Textgarten

Dienstag, 17. April 2007

KALENDERUMSTELLUNG

Die Chefs of Effizienzwahn-Consulting.com aka. Viasion haben, nicht ohne eine Abschiedsträne zu vergießen, mit sofortiger Wirkung alle gregorianischen Bürokalender (Pirelli) von der Wand genommen und den post-climate change calender, kurz PCC (Pirelli) eingeführt. V.a. die Anzahl und Bezeichnung der Jahreszeiten wurden an die neuen Gegebenheiten angepasst. Es gibt nun nur noch Rekordsommer (ehem. Frühling, Sommer, Herbst) und Mistwetter (ehem. Winter). An der Anzahl der Tage wird vorerst nicht gerüttelt. Da aber pro Tag vor allem von den USA und China mehrere Megatonnen des Klimakillers CO2 freigesetzt werden, sind informell bereits Gespräche über die Abschaffung von bis zu 20 Kalendertagen pro Jahr als Beitrag zur CO2-Emissionseindämmung geplant.

Der Viasions-Klimakatastrophenschutz ist rund um die Uhr erreichbar unter: 0335 (für Pilgram) 5534 5204.

Montag, 16. April 2007

UNSER BEITRAG ZUM KLIMAWANDEL

Auch Viasion kann mittlerweile nicht mehr seine Augen vor dem Klimawandel verschließen. Nach einer kurzfristig einberufenen Klimakatastrophensitzung haben wir folgenden Aktionsplan einstimmig beschlossen und ratifiziert:

1. Um die CO2-Emission abzusenken, drosseln wir die Geschwindigkeit von viasion.de auf 56kb/s, innerorts auf 28kb/s.

2. Der Vereinsrechner wird aufgeforstet. Ziel: Die grüne Lunge Ostbrandenburgs.

3. Seltene Tierarten aus dem Viasionbüro werden dem frankfurter Wildpark gespendet. Einem klimabedingten Artensterben soll so entgegengewirkt werden.

Sonntag, 15. April 2007

Was einst geschah:

Zu Ende.
Alles geht einmal zu Ende.
So hoffte ich. Vergebens.

Das böse Tier bleibt.
Es bleibt in mir zurück.
So musste ich feststellen. Leider.

Ein Schritt voran.
Durch Arbeit kommt man einen Schritt voran.
So dachte ich. Irrtum.

Minderheit.
Und ich gehöre dazu.
So musste ich einsehen. Tatsache.

Der Wille.
Der Wille versetzt Berge.
So glaubte ich. Lüge.

Ansehen ist nichts.
Es bricht zusammen wie ein Kartenhaus.
So musste ich erfahren. Wahrheit.

-------------------------------------------------------------------------
So lebte ich bisher. Schade.
Ein Wandel schien völlig unmöglich.
Ein Wandel.

So fühlte ich. Hoffnungslos.
Das Leid schien endlos groß.
Das Leid.

So verlor ich mich. Fakt.
Aufrichtigkeit siegt nicht über Missvertrauen.
Aufrichtigkeit gegenüber anderen.

-------------------------------------------------------------------------

Nie vergessen.
Nie werde ich die Erlebnisse vergessen können.
Das ist mein Schicksal. Mein Glück.
– So versuche ich vorzubeugen.

Darum bewusster.
Darum werde ich bewusster damit umgehen.
Das ist meine Gabe. Mein Ziel.
– So versuche ich zu helfen.

Samstag, 14. April 2007

dringende Leseempfehlung des Viasion-Krisenstabs

>>HIER<<

Donnerstag, 22. März 2007

Schöpfung


Alle Menschen haben die Anlage, schöpferisch tätig zu sein. Nur merken es die meisten nie.


Truman Capote

Mittwoch, 28. Februar 2007

Abgeschrieben: Weltweiter Kursrutsch setzt sich fort

An den internationalen Aktienmärkten geht es weiter bergab. Einen Tag nach dem Crash in Asien sind die Anleger hochgradig verunsichert, die wichtigsten Aktienindizes gaben erneut nach. Analysten und Ökonomen sehen darin deutliche Anzeichen für die nahende Apokalypse. Sie warnen vor sieben Posaunenstößen, einem zweifach gehörnten Tier sowie einem Pfuhl von Feuer und Schwefel, die die gesamte Weltwirtschaft ins Trudeln bringen, ehe dann das Weltgericht losbricht und alles endgültig verschlingt.

Titanic4 life!

Dienstag, 13. Februar 2007

abgeschrieben: Demokratiealarm in Bayern

Seit über 50 Jahren müssen sich die CSU-Parteitagsdelegierten erstmals wieder zwischen zwei Riesenrindviechern für einen neuen Parteivorsitzenden entscheiden. Erste Stellungnahmen: "Wosn dös für a Dömokratieverständnis?" (der Oberleitner Sepp, Bauunternehmer), "Jötz fühl i mit mit dene Ossis, dene no vierzg Johr die SED wegbrochn is. Ganz verwirrte Leut müssns gwesn sei" (der Schickelgruber Toni, Zahnarzt) und "I wui dasses bleibt wias war, wo muß i jetzt mei Kreuzerl neitun?" (der Hinterseer Alfons, Aufsichtsratsmitglied BMW).
Völlig enttäuschte Delegierte meinen, da könne man doch gleich rüber zu den Sozis machen: "De san a völlig verstört, aber man werd öfter in die heißn Puffs in Berlin eigladn."

füati sagt die: titanic

..Zugabe:
Leipzig gedenkt Dresden

62 Jahre nach der Zerstörung Dresdens im Zweiten Weltkrieg haben Fans des Fußballvereins Lok Leipzig mit Feuerwerkskörpern und Rauchbomben feierlich der Opfer des alliierten Bombenangriffes gedacht. Anschließend gedachten sie mit Pflastersteinen, Verkehrsschildern und Flaschen bis in den frühen Morgen weiter.

Montag, 12. Februar 2007

Tiefpunkt

An manchen Tagen habe ich mich schon verloren geglaubt.
Es gibt so vieles, dass mir meine Nerven raubt.
Seit einem halben Jahr lebe ich nun hier
Die Zeit vergeht, bleibt niemals stehen
und nichts, garnichts scheint mehr von Bedeutung.
Ich bin nicht mehr die, die ich einst war
Was ist nur aus mir geworden, ich bin so starr.
Manchmal denk' ich, meine Seele ist verschwunden.
Mit enormen Ambitionen kam ich hier her.
Diesen gerecht zu werden, fällt mir schwer.
Meine Selbstzweifel habe ich noch nicht überwunden.

breakdown

I have lost myself
Everytime I look into the cold eyes of the people
Everytime I walk through the dark and wet streets.

And then I asked myself:Is this what I want?
And I always came to same answer:No, it is not!

I notice the possibilities to get deeper in this theoretic world.
I try my best!
But it changes my mind, my way to think, to feel.
So I stand before this basic hole of what I am, again.

Losing freedom, losing time, losing space means the life in the city.
--> I am not I am. <--
I've lost my heart, my strenght, my soul.
All the things, that made me who I am, are gone.

I see myself unable to speak, to break, to stay by my roots.
"Always remind yourself, where come you from!"
This is the comment I tried to fulfill,
but it is impossible, because living here is a symbol for the opposite.

Work, Lonelyness and the luxury of an own flat far away from home
are killing all what I fought for.
Therefore I feel more and more "inner cold" and death.

Maybe I miss my home and cleared nature, the fields and
the smell of the flowers, the trees and the wind.
The free bird is now caught!
I am blinded by all the possibilities and the new rules to fulfill.

Die Zehn Prozent

„Ich kenne das noch aus meiner Zeit: Es gab nie mehr als zehn, elf Prozent.“ Gemeint hat Frau Schwan diejenigen unter Studierenden und Lehrenden, die sich auch extrakurrikulär um die Viadrina scheren. Klar klingt das bei den Idealvorstellungen, die man über das Allgemeininteresse des Nächsten und Demokratie überhaupt hat, ernüchternd. Aber auch ich habe kaum eine andere Erfahrung machen können.

90 Prozent der Viadrina-Studierenden sind demnach aktiv uninteressiert, was außerhalb der Hörsäle passiert. Studierendenverstretungen, wie StuPa, AStA, Fachschaftsräte oder auch andere Organisationen: Uninteressant! Stiftungsuni ja/nein: Uninteressant! So denken 90 Prozent der Studierenden. Laut Frau Schwan war das aber schon immer so.

Der Illusion, dass sich solch eine Statistik von nichts ändern wird, gebe ich mich besser nicht hin. Wie erhöht man Wahlbeteiligung? Wie bringt man 90 Prozent dazu, über den Tellerrand Ihres Vorlesungsplans hinauszuschauen? Wie steigert man Eigeninitiative und vor allem, wie wird man eine Mehrheitsmentalität los, nach welcher man von vorn bis hinten alles auf einem goldenen Tablett serviert bekommt? Was läuft bei den zehn Prozent anders als bei den 90 Prozent? Wer auf all diese Fragen eine plausible Antwort hat, möge sie bitte zum Allgemeinwohle herausschreien.

Meine eigene Theorie dazu hat nicht den Anspruch all das erklären zu können, aber sie ist in einigen Punkten sicher nicht ganz falsch: Man wird von Kindes Beinen an zur Unselbstständigkeit erzogen. Ob im frühkindlichen Elternhaus (Lass das! Das kannst du noch nicht!) oder in der Schule, in der man nach Stundenplan lebt und zu keinem Zeitpunkt relevante Gruppen- oder Teamerfahrungen sammelt. Man lernt allein, man schreibt Klausuren allein und man sammelt die Erfahrung, dass man allein gelassen wird. Man kommt aus der Schule, ohne selbstständiges Arbeiten gelernt zu haben. Selbstständiges Planen oder gar Verantwortung zu übernehmen ist uns völlig fremd. Ergo scheut man sich in Folge auch an jeder denkbaren Stelle, Verantwortung zu übernehmen. Es könnte ja was schief gehen. Und das könnte Kritik bedeuten. Kritikfähig ist man aber nur, wenn man schon einschlägige Gruppenarbeitserfahrungen gesammelt hat. Alles Fehlanzeige! Schaut man sich dann das Studium an, so gibt es auch hier viele Fächer, in denen man weiterhin einen Stundenplan vorgesetzt bekommt und die Notwendigkeit zur Eigenverantwortung, zur Selbstständigkeit oder gar zu extrakurrikulärem Handeln einfach nicht besteht. Zusätzlich befinden wir uns durch den immer größer werdenden zeitlichen (Bachelor, Master) und wohl bald auch finanziellen (Studiengebüren) Druck, der auf die Studierenden ausgeübt wird, auf dem besten Wege, diese Tendenz über die 90 Prozent hinaus zu verstärken.

„Nichts ist mir teurer als Bildung“ sagte Marc Aurel einst. Möge auch in Zukunft wenigstens Einer aus Zehn Selbstständigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Eigeninitiative als die hohen Bildungsgüter erkennen, die zivilgesellschaftliches Engagement, Kultur und gesellschaftliches Zusammenleben erst ermöglichen.

//Kyniker

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