für eine gerechtere Welt
Wir leben in einer Welt des Überflusses, wir, in der industrialisierten Welt schufen unser Paradies, indem es möglich ist alles zu haben, alles zu besitzen und das, was wir noch nicht besitzen, zu kaufen. Doch in dieser Welt sind die Verlierer jene, die für unseren materiellen Reichtum teuer bezahlen. Jene in der dritten Welt, die für supranationale Konzerne Kakao, Baumwolle und Kaffee anbauen und diesen unter dem Existenzminimum verkaufen, da sie keine Stimme haben. Denn wir, die Konsumenten wollen in erster Linie unseren eigenen Konsum befriedigen und das, zu einem möglichst geringen Preis. Die Auswirkungen unseres Handelns gingen nicht gänzlich an uns vorbei und so beschließen Staaten Millionen Hilfen für die Entwicklungshilfe, Spendenfonds und Programme um die Armut der Dritten Welt zu verringern. Doch ist dies nicht mehr als ein Ablasshandel? Waschen wir mit diesen Hilfen nicht einfach nur unser Gewissen rein? Ohne dabei zu erkennen, dass wir als Konsumenten und als Menschen eine Stimme haben, die schwerer wiegt, als jene, die wir am Wahlsonntag zur Urne tragen. Wir als Bürger der industrialisierten Welt haben die Stimme des Konsums, schließlich ist es Ziel einer jeden supranationalen Unternehmung ihre Produkte zu verkaufen, nicht irgendwem, sondern uns. So liegt es an uns wem wir unsere Stimme geben, wenn wir zur Kasse gehen. Ob wir uns gegen ein Unternehmen entscheiden, für das Arbeiter in Pakistan 18 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche Jeans nähen oder für eine Initiative, bei der den Bauern der dritten Welt ein Lohn gezahlt wird, mit dem er seiner Familie ein Einkommen ermöglicht, zu dem er seine Kinder in die Schule schicken kann. Der faire Handel stellt den Konsumenten diese Möglichkeit Teil zu sein, Teil des Zeichens für eine Welt von mehr Gerechtigkeit. Es mag sein das fair gehandelte Produkte teurer sind, doch irgendwann müssen wir oder die Welt in der wir leben diesen Preis zahlen.
Alexander Klebe
Alexander Klebe
viasion - 24. Mai, 00:08