"Ein Dialog mit der Märchenprinzessin"
I(ch): Guten Tag, Frau Prinzessin. Schön Sie mal persönlich zu sprechen.
P(rinzessin): Ähm, hallo. Wer sind Sie?
I: Wer ich bin, tut hier nichts zur Sache. Wissen Sie eigentlich, dass mehrere Generationen von Mädchen wegen ihnen mit Krön'chen und pinkem Kleid'chen verkommen?! Haben Sie überhaupt eine Ahnung wie Sie auf andere wirken?
P: Was fällt Ihnen denn ein?! So spricht man nicht mit einer Märchenprinzessin! Sie sind bestimmt nur eine einfache Bäuerin, die tagsüber auf dem Felde Ihre Finger versaut. Sie wissen doch überhaupt nichts über mich!
I: Ich weiß über nichts über Sie?! Glauben Sie nicht, dass ich auch einige Märchen gelesen habe? Ob Sie nun "Cinderella", "Aschenputtel" oder "Oh-rette-mich" heißen; es ist doch immer das Gleiche. Irgendjemand will dem König Böses oder Reichtum erpressen und da man wiedermal zu feige ist, klaut man einfach Dich. Dann muss ein ach-so-tapferer Prinz auf einem ach-so-schönen weißen Pferd daher kommen; den Drachen töten, die Räuber in die Flucht schlagen und die arme unschuldige Prinzessin retten. Die Burschen tuen mir leid...
P: Ja, aber dazu wurde ich doch erfund...
I: ...Was noch viel schlimmer ist: Außerhalb der Märchen haben Sie eine Popularität, die kaum Grenzen kennt. Sei es ein quietsch-rosanes Kostüm mit Plastikkrönchen für alle "Prinzessinen", die noch groß werden müssen. Sei es ein Spielzeugbausatz mit dem man die großen Abenteuer nachstellen kann. Sei es ein eigener Film, um Ihren Namen in alle Welt hinauszutragen. Es ist nicht aufzuhalten.
P: Wow, ich bin so bekannt?! Dann kann ich Vater darum bitten, sie alle mal ins Schloss einzuladen und wir veranstalten ein tolles, buntes Fest.
I: Prinzessin ..., darum geht es doch gar nicht! Bedenken Sie doch die armen Jungen, die in der Realität auch so einiges opfern müssen, nur damit sich "Madam Prinzessin" mal für sie interessiert. Ist das Ihnen denn egal?!
P: Aber ich brauche doch einen Prinzen an meiner Seite, der mich vor allem Unheil beschützt.
I: Sehen Sie, da sind wir gleich beim nächsten Punkt. Ist Ihnen denn schon mal die Idee gekommen auch was Sinnvolles mit Ihren Leben anzustellen oder wollen Sie auf ewig von irgendjemand Dummen gerettet werden?!
P: Wie meinen Sie das? Ich bin die Prinzessin, meist die Tochter des Königs; Reichtum habe ich genug.
I: Haben Sie keine Aufgabe, kein Lebensziel?
P: Ich sichere den Fortbestand der königlichen Familie. Das reicht doch wohl?
I: Wie ich sehe, verstehen Sie mich kein bisschen. Dann fahren Sie wieder zurück in Ihr Traumschloss. Das gibt es hier nämlich nicht.
P(rinzessin): Ähm, hallo. Wer sind Sie?
I: Wer ich bin, tut hier nichts zur Sache. Wissen Sie eigentlich, dass mehrere Generationen von Mädchen wegen ihnen mit Krön'chen und pinkem Kleid'chen verkommen?! Haben Sie überhaupt eine Ahnung wie Sie auf andere wirken?
P: Was fällt Ihnen denn ein?! So spricht man nicht mit einer Märchenprinzessin! Sie sind bestimmt nur eine einfache Bäuerin, die tagsüber auf dem Felde Ihre Finger versaut. Sie wissen doch überhaupt nichts über mich!
I: Ich weiß über nichts über Sie?! Glauben Sie nicht, dass ich auch einige Märchen gelesen habe? Ob Sie nun "Cinderella", "Aschenputtel" oder "Oh-rette-mich" heißen; es ist doch immer das Gleiche. Irgendjemand will dem König Böses oder Reichtum erpressen und da man wiedermal zu feige ist, klaut man einfach Dich. Dann muss ein ach-so-tapferer Prinz auf einem ach-so-schönen weißen Pferd daher kommen; den Drachen töten, die Räuber in die Flucht schlagen und die arme unschuldige Prinzessin retten. Die Burschen tuen mir leid...
P: Ja, aber dazu wurde ich doch erfund...
I: ...Was noch viel schlimmer ist: Außerhalb der Märchen haben Sie eine Popularität, die kaum Grenzen kennt. Sei es ein quietsch-rosanes Kostüm mit Plastikkrönchen für alle "Prinzessinen", die noch groß werden müssen. Sei es ein Spielzeugbausatz mit dem man die großen Abenteuer nachstellen kann. Sei es ein eigener Film, um Ihren Namen in alle Welt hinauszutragen. Es ist nicht aufzuhalten.
P: Wow, ich bin so bekannt?! Dann kann ich Vater darum bitten, sie alle mal ins Schloss einzuladen und wir veranstalten ein tolles, buntes Fest.
I: Prinzessin ..., darum geht es doch gar nicht! Bedenken Sie doch die armen Jungen, die in der Realität auch so einiges opfern müssen, nur damit sich "Madam Prinzessin" mal für sie interessiert. Ist das Ihnen denn egal?!
P: Aber ich brauche doch einen Prinzen an meiner Seite, der mich vor allem Unheil beschützt.
I: Sehen Sie, da sind wir gleich beim nächsten Punkt. Ist Ihnen denn schon mal die Idee gekommen auch was Sinnvolles mit Ihren Leben anzustellen oder wollen Sie auf ewig von irgendjemand Dummen gerettet werden?!
P: Wie meinen Sie das? Ich bin die Prinzessin, meist die Tochter des Königs; Reichtum habe ich genug.
I: Haben Sie keine Aufgabe, kein Lebensziel?
P: Ich sichere den Fortbestand der königlichen Familie. Das reicht doch wohl?
I: Wie ich sehe, verstehen Sie mich kein bisschen. Dann fahren Sie wieder zurück in Ihr Traumschloss. Das gibt es hier nämlich nicht.
new starter - 13. Nov, 17:22
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