Donnerstag, 30. Oktober 2008

Song-interpretation: "Tomte - Schreit den Namen meiner Mutter"








lyrics findet ihr unter: magistrix.de !

Ein weiterer sehr interessanter Song, der von einer bedeutenden deutschen Rock/Pop- Band stammt, ist: „Schreit den Namen meiner Mutter“. Kennern der Szene sollte „Tomte“ ein Begriff sein und somit auch der Tiefgang ihrer Lieder, deren Aktualität unbestritten ist.

Schnell erkennt man das beschriebene Gefühl, das wohl die meisten von uns kennen. Man sitzt auf einer Bank, wartet auf den nächsten Bus, die Tram oder einen Zug… Die Leute eilen an dir vorbei, rastlos, ruhelos und irgendwie ist man froh mal nicht im Treiben unterzugehen und beobachtet die Menschen. Dann fragt man sich: ‚Geht es nicht auch anders?‘ Man erinnert sich an die Zeit, die man „spürte“. In der Kindheit, bei den Eltern, Geschwistern, mit Freunden.
Das zentrale Thema bezieht sich also auf die Entscheidung: Soll ich mit der Menschenmasse der Zukunft entgegen rennen? Oder kann ich mich bewusst dagegen stellen? und wann es Zeit ist mal „stehen zu bleiben“. Denn häufig rast das Wichtigste am Leben einfach an einem vorbei, ohne das man es festhalten kann. Auch darauf, dass das manche nicht verstehen, bezieht sich das Lied.

In der ersten Strophe fragt sich der Sänger, ob er sich dem hastischen Treiben der anderen ergeben soll. Er verweist die Verantwortlichkeit dieser Lebenshaltung auf seine Eltern, die ihm leben und nicht hetzen beibrachten. Dies wird in der Zeile „“zu einem glühenden Verehrer der Sachen des Lichts“ ausgedrückt. Somit empfindet der Autor die Hetzerei der Menschen als schlecht.

Die zweite Strophe beginnt auch mit einer wiedergegebenen Kritik einer anderen Person über die Familie des Sängers. Dies zeigt wiederum, dass diese Person im rasenden eben rytmus untergeht und nicht mehr zum Leben kommt. Allerdings hilft der Sänger ihr und macht ihr klar, was wirklich leben heißt. Dabei ist Karrierestreben nichts Negatives für den Autor, aber man muss nicht kopflos, zeitlos am Leben vorbeirennen. Man kann beides, denn „ es liegt alles offen“.

Im Refrain wird das Lebensmotto des Sängers nochmal konkretsiert. Die gehetzte Person, mit der der Autor spricht, braucht ihn um ihr eignes Leben zu halten. Sie genießt nämlich sehr die Zeit mit dem Sänger, sie schöpft Kraft daraus.

Dies ist also eine Befürwortung des Mottos: „Nimm jeden einzelnen Moment des Lebens wahr“. „Stehen bleiben“ bedeutet nicht Verträumtheit oder Faulheit sondern Kraft aus innerer Ruhe. Denn der Mensch kann seine Zeit selbst einteilen.

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